Einstimmiger Beschluss des Bundesausschusses der NaturFreunde Deutschlands am 16. November 2019
Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich für einen schnellen dezentralen Ausbau der Wind- und Solarenergie ein. Nur ein schneller und dezentraler Ausbau der Wind- und Solarenergie ermöglicht einen schnellen Ausstieg aus der gefährlichen Atom- und der klimaschädlichen Kohlekraft.
Der Ausbau von Windenergieanlagen muss in allen Regionen dezentral, bürger*innennah, demokratisch und ökologisch erfolgen. Um dies zu ermöglichen, müssen die Verschärfung der Abstandsregelung für Windkraftanlagen zurückgenommen und bundeseinheitliche Kriterien festgeschrieben werden. Durch eine konsequente Energiewende können bundesweit hunderttausende von Arbeitsplätzen gesichert und neu geschaffen werden.
Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich für die Rücknahme der Verschärfungen im EEG-Gesetz – als ein wichtiger Motor für eine dezentrale und ökologische Energiewende – ein. Der bestehende Deckel für den Ausbau von Wind- und Solarenergie muss vollständig gestrichen werden. Das Ziel muss dabei klar sein: Bis 2030 müssen wir aus der Kohleverstromung aussteigen, damit Deutschland die Klimaziele von Paris einhalten kann.
Die NaturFreunde Deutschlands fordern, dass auf allen geeigneten Dachflächen verpflichtend die Installation von Solaranlagen festgeschrieben wird.
Die NaturFreunde Deutschlands setzen sich für die Förderung von dezentralen Bürger*innengenossenschaften zum Ausbau der Solar- und Windkraft ein.
Beim Ausbau der Wind- und Solarenergie müssen soziale, ökologische und an den Menschenrechten orientierte Standards auch in der Lieferkette eingehalten werden.
Beschlossen vom Bundesausschusses der NaturFreunde Deutschlands am 16. November 2019